Der Vater der Herrlichkeit

Der Vater der Herrlichkeit ist in Epheser 1,17 ein Unikum der ganzen Heiligen Schrift, es darf nicht mit „Herrlichkeit des Vaters“ (Römer 6,4) verwechselt werden.

Viele Erklärungen dieses Gottesnamens sind verwirrend.

Die Ausdrücke „Herrlichkeit Gottes“ (Titus 2,13; Apostelgeschichte 7,55) und „Jesum Christum der Herrlichkeit“ (Jakobus 2,1), dienen schwerlich der Auslegung dieses göttlichen Namens. „Der Gott unsers Herrn Jesu Christi ist der Vater der Herrlichkeit“ nach diesem Zusammenhang.

Man will diesen Gottesnamen mit „zum Lobe seiner Herrlichkeit“ (Epheser 1,6.12.14) verbinden, was auch nicht weiter führt.

Den Zusatz „Herrlichkeit“ auf die Gaben zu deuten, stimmt mit anderen Verbindungen nicht überein, wie zum Beispiel „Herr der Herrlichkeit“ (1. Korinther 2,8), „Gott der Herrlichkeit“  (Apostelgeschichte 7,2), „der König der Herrlichkeit“ (Psalm 24,7).

Am nächsten dürfte liegen, dass Sich Gott als Vater der Herrlichkeit durch die Größe der göttlichen Kraft offenbarte, durch welche Er Jesum von den Toten erweckte.

Wer solches tut, erweist auch die Kraft der Herrlichkeit (Kolosser 1,11) an den Seinen.

Das soll nicht veranlassen, Herrlichkeit mit Kraft zu deuten. 

Vater der Herrlichkeit besagt, dass Er der Urgrund und Selbst die Herrlichkeit ist.

Abraham Meister "Namen des Ewigen"

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