Montag, 28. Januar 2019

Wissereien



Was ich nicht weiß,
Macht mich nicht heiß.

Und was ich weiß,
Machte mich heiß,

Wenn ich nicht wüßte,
Wie's werden müßte.

Goethe

Verwässerung


In des Weinstocks herrliche Gaben

Gießt ihr mir schlechtes Gewässer!

Ich soll immer unrecht haben,

Und weiß es besser.

Goethe

Trost



Du wirkest nicht, alles bleibt so stumpf.

Sei guter Dinge!

Der Stein im Sumpf

Macht keine Ringe.

Goethe

Gib nur

Tut dir jemand was zulieb,

Nur geschwinde, gib nur, gib.

Wenige getrost erwarten

Dankesblume aus stillem Garten.

Goethe


Gleiche


Gleich zu sein unter Gleichen,

Das läßt sich schwer erreichen:

Du müßtest, ohne Verdrießen,

Wie der Schlechteste zu sein dich entschließen.

Goethe

Der Mensch



Der Mensch erfährt, er sei auch, wer er mag,

Ein letztes Glück und einen letzten Tag.

Goethe

zu eilig


Du bist sehr eilig, meiner Treu!

Du suchst die Tür, und läufst vorbei.

Goethe

keine Sorge!


Lass nur die Sorge sein,

Das gibt sich alles schon;

Und fällt der Himmel ein,

Kommt doch eine Lerche davon.

Goethe

Unglückseliger



Wohl unglückselig ist der Mann,

Der unterläßt das, was er kann,

Und unterfängt sich, was er nicht versteht;

Kein Wunder, daß er zugrunde geht.

Goethe

Die Große Tat


Das ist eine von den großen Taten,

Sich in seinem eignen Fett zu braten.

Goethe

Neujahrsgruß


Im neuen Jahre Glück und Heil,

Auf Weh und Wunden gute Salbe!

Auf groben Klotz ein grober Keil!

Auf Einen Schelmen anderthalbe!

J. W. Goethe

für ewig

Ich habe erkannt,

dass alles,

was GOTT tut (oder: bestimmt hat),

ewige Geltung hat:

man kann da nichts hinzufügen

und nichts davon wegnehmen;

und das hat GOTT so eingerichtet,

damit man sich vor IHM fürchte.

Prediger 3:14, Menge